Am Sonntagnachmittag hat der FC Rot-Weiß eine herbe Niederlage in Ostthüringen hinnehmen müssen. Ein insgesamt schwacher Auftritt des Teams mündete im 1:4-Endstand. Trübenbach und Eckardt trafen je doppelt für den ZFC.

Dabei ging es eigentlich gut los: Nach einer Viertelstunde hatten die 500 mitgereisten RWE-Fans zum ersten Mal etwas zu feiern. Noa-Gabriel Simic schoss einen direkten Freistoß von halbrechts in Richtung kurzes Eck, das Leder flog als Aufpraller über ZFC-Keeper Lukas Sedlak hinweg – 1:0 RWE! Doch die Führung währte nich lang. Nach einer halben Stunde zeigte der Unparteiische Eugen Ostrin auf den Elfmeterpunkt. Lukas Schellenberg war nach einer langen Flanke zu energisch herausgestürmt und hatte einen ZFC-Angreifer von den Beinen geholt. Der sichere Schütze des Strafstoßes: Andy Trübenbach, der das Leder abgezockt unter die Latte jagte. Keine zehn Minuten später lud RWE den Routinier erneut ein. Lehmann kam mit einem langen Ball nicht durch, Trübenbach hatte ihn geblockt. Dieser nahm den freien Ball auf, ging über links in den Strafraum und legte den Ball cool an Schellenberg vorbei. 1:2-Rückstand zur Pause!

Mann des Tages muss runter: RWE nutzt ZFC-Unterzahl nicht!

Kurz nach dem Seitenwechsel war RWE etwas engagierter: Seaton testete mit einem strammen Schuss von halbrechts Sedlak, der aber super reagierte und den flachen Versuch entschärfte. In Minute 57: Platzverweis! Ausgerechnet für den bisherigen Mann des Tages, Andy Trübenbach. Im wilden Getümmel hatte er kommunikativ etwas über die Stränge geschlagen und wurde dementsprechend von Ostrin in die Katakomben geschickt. Nach einer guten Stunde trug die Überzahl erste Früchte: Seaton setzte sich auf links bis zur Grundlinie durch und legte zurück auf Schulz, der aus der Verteidigung mit eingerückt war. Aus kurzer Distanz traf er nur den Pfosten. Nur zwei Minuten später fand Hajrulla Seaton mit einer hohen Flanke, Keeper Sedlak konnte aber erneut mit super Reflex parieren.

Das Schlimmste kommt zum Schluss – 1:4!

Dann wurd's auf der Gegenseite brenzlig: ZFC-Spieler Bürger schoss einen direkten Freistoß Richtung kurzes Eck, Schellenberg musste sich mächtig strecken, um das Ding rauszukratzen. Kurz vor Schluss, als wäre der Nachmittag noch nicht schlecht genug gelaufen, kam ZFC-Kapitän und Ex-Zeisser René Eckardt nach einer Ecke zum Kopfball, konnte das Leder unbehindert in die kurze Ecke nicken und auf 3:1 aus Sicht der Gastgeber erhöhen. Doch damit nicht genug: Wenige Augenblicke später war es wieder Eckardt, der aus halbrechter Position viel zu frei zum Schuss kam und den Ball Ricktung lange Ecke jagte. Vom Pfosten ging der Ball rein.

Fazit

Das 1:4 war der Schlusspunkt eines Nachmittags zum Vergessen für unseren FC RWE. "Mit dem 1:0 kamen wir gut rein, obwohl das Spiel sonst nicht für uns lief. Durch zwei schwere individuelle Fehler gehst du hier mit einem Rückstand in die Pause", analysierte Fabian Gerber das Spiel. Der Coach weiter: "In der zweiten Halbzeit über eine halbe Stunde in Überzahl zu spielen, ist eine Riesenchance. Da musst du clever sein, dir Torchancen erspielen – das war alles nicht der Fall. Das war zu wenig spielerische Klasse, du musst in so einer Situation ein anderes Gesicht zeigen." Gerbers Schlusswort: "Man kann verlieren, aber die Art und Weise ist entscheidend. Mit der gezeigten Leistung bin ich sehr unzufrieden." Wir warten also weiter auf unseren zweiten Auswärtssieg in dieser Saison.

Das Gute im Fußball: Schon in fünf Tagen können wir es besser machen: Am Freitagabend empfangen wir den FC Eilenburg im Steigerwaldstadion, 19 Uhr wird angestoßen. "In guter wie in schlechter Zeit, sind wir für unseren Club bereit!" Wenn ihr bereit seid, findet ihr hier eure Tickets fürs Flutlichtspiel am Freitag! Bis dahin eine schöne Woche, Rot-Weiße!

03.03.2024