Das Achtelfinale des Thüringen-Pokals führt die Rot-Weißen am Sonntag in den Erfurter Osten. Dort treffen die Brdaric-Schützlinge in der „Peterbach-Arena“ auf den Landesklassisten SV Blau-Weiß Büßleben.
Den Sprung
in die Runde der letzten 16 schaffte der nächste Gegner von RWE über die
Stationen FC Saalfeld und FC Thüringen Jena. In Runde 1 erkämpften sich die
Blau-Weißen einen 4:3-Sieg gegen die Elf aus der Stadt der Feengrotten.
Allerdings musste das Team von Trainer Mario Wisocki dafür über 120 Minuten
gehen. Nach der regulären Spielzeit stand es nach Treffern von Steven Braun
(16., 78.) und Erik Tschirschky (24.) für die Gastgeber sowie Reichmann (39.),
Weber (50.) und Gessner (73.) für Saalfeld 3:3. Das Tor zum Weiterkommen gelang
Philipp Kreische vier Minuten vor Abpfiff der zweiten Hälfte der Verlängerung.
Ex-Nationalspieler Eberhard Vogel spielte am 18. August „Losfee“ und bescherte den Blau-Weißen bei der Ziehung für Runde 2 den Kreisoberligisten FC Thüringen Jena. Dort sicherte sichBüßleben am 6. September mit einem 3:0 den Einzug ins Achtelfinale. Die Treffer erzielten Philipp Kreische (12.), Lukas Brandl (46.) und Steven Braun (84.).
Andreas Kiermeier, Vorstandsvorsitzender SV Blau-Weiß Büßleben, freut sich zwar auf die Begegnung am Sonntag gegen Rot-Weiß Erfurt, hadert jedoch ein wenig mit dem Spieltermin: „Wenn ich an das anstehende Achtelfinale im Thüringenpokal zwischen dem SV Blau-Weiß Büßleben und dem FC Rot-Weiß Erfurt in unserer kleinen „Peterbach-Arena“ denke, dann hab ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Natürlich ist ein Pflichtspiel gegen den großen RWE für unser junges Landesklasse-Team und den ganzen Verein ein großartiges, weil wahrscheinlich einmaliges Erlebnis. Uns erwartet ein Fußballfest mit mehr als 1000 Zuschauern. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Unsere Mannschaft wird jedoch alles in die Waagschale werfen, was möglich ist. Und hier kommt das weinende Auge hinzu. Das Los kommt eine Runde zu früh. Der Termin der Ansetzung mitten in den Schulferien ist zudem für uns mehr als ungünstig. Wichtige Spieler wie Robin Quitt sind gesperrt, verletzt oder, wie viele Mitglieder der Vereinsführung, im Urlaub. Gern wären wir auf unserem Platz, vor unseren Fans auch mit dem stärksten Aufgebot angetreten. Nun gilt es für unseren Trainer Mario Wisocki, die richtige Ansprache zu finden und zu improvisieren. Dass er das hervorragend kann, hat er in der laufenden und in der letzten Saison mehrfach bewiesen. Ich bin fest davon überzeugt, die Spieler, die am kommenden Sonntag auflaufen, die werden sich vor dieser Kulisse zerreißen. Und unser junges Team kann auch Fußball spielen. Das hat die Mannschaft beim 4:3 Erfolg gegen den FC Erfurt Nord am 3. Oktober eindrucksvoll bewiesen. Mal sehen, wie lange die Null gegen RWE steht. Einige Nadelstiche wollen wir zudem setzen. Der SV Blau-Weiß Büßleben freut sich jedenfalls auf ein schönes, friedliches Event. Viele Helfer tun alles, damit sich alle Gäste am 13. Oktober in unserer schmucken „Peterbach-Arena“ wohlfühlen.“
Natürlich geht RWE als klarer Favorit ins Rennen. Dennoch warnt Thomas Brdaric, dieses Spiel nicht als Selbstläufer anzusehen.
Wir bereiten uns auf dieses Pokalspiel genau so konzentriert und professionell vor wie auf jedes andere Pflichtspiel. Denn unser klares Ziel ist ein Sieg, um damit das Weiterkommen ins Viertelfinale zu sichern.09.10.2019 \ 1. Mannschaft