„Eine Momentaufnahme, die wir jetzt genießen wollen. Wir lehnen uns nicht zurück, sondern arbeiten weiter hart.“
Am heutigen Sonntag ging es auswärts in Brandenburg gegen den FSV Luckenwalde. Das Tabellenschlusslicht aus Brandenburg wollte den Rückenwind aus dem letzten Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena nutzen und unserem FC Rot-Weiß Erfurt das Mitnehmen der drei Punkte erschweren.
In der Startformation von Fabian Gerber gab es zwei personelle Änderungen: Marco Wolf und Andy Trübenbach mussten ersetzt werden. Dennis Lerche und Lucas Zeller rückten daher in die Startelf. Unsere Rot-Weißen agierten aus einer 4-4-2-Formation und standen wie gewohnt tief. Zu Beginn hatten wir kaum Ballbesitz und überließen den Gastgebern die Spielgestaltung.
Der erste Abschluss unserer Elf ließ eine Viertelstunde auf sich warten. Obed Ugondu bekam auf der linken Seite den Ball und zog nach innen. Sein Abschluss aus knapp 20 Metern ging knapp am langen Pfosten vorbei. Drei erkämpfte Eckstöße in der ersten Halbzeit blieben ungefährlich, anders als bei den Brandenburgern: In der 22. Minute erhielten die Blau-Gelben einen Eckstoß. Ben-Luca Moritz klärte den Ball, der zuvor an die Querlatte sprang, gerade noch auf der Linie.
Insgesamt zeigte sich Rot-Weiß an diesem fast schon winterlichen Nachmittag zu ungefährlich und konnte kaum spielerische Akzente setzen, während die Gastgeber weiter Druck machten. Dieses passive Auftreten blieb nicht ungestraft.
Die Luckenwalder gingen in der 37. Minute in Führung. Vierling, der Kapitän der Brandenburger, hatte im Zentrum zu viel Platz und schloss aus 20 Metern zentral ab. Unhaltbar für unseren Keeper Lorenz Otto schlug das Leder oben links im Winkel ein.
In der ersten Halbzeit blieben unsere Angriffe immer wieder in den Füßen der Gastgeber hängen. Durch unsere passive Spielweise und das zu brave Zweikampfverhalten kamen wir kaum in Ballbesitz.
Rot-Weißer Doppelschlag
Zur zweiten Halbzeit brachte Cheftrainer Fabian Gerber den zuletzt angeschlagenen Phillip Aboagye für Dennis Lerche. Mit Aboagye kam mehr Bewegung und Tempo in die zweiten 45 Minuten.
In der 61. Minute dann der erste Befreiungsschlag: Nachdem Phillip Aboagye den Ball zunächst vergeblich gegen den Pfosten schoss, traf Maxime Awoudja aus kurzer Distanz. 1:1.
Der Ausgleich wirkte wie ein Weckruf für unsere Mannschaft. Bereits in der 64. Minute kam Ben-Luca Moritz im Strafraum an den Ball und legte ihn flach auf Obed Ugondu ab, der freistehend einschieben konnte. 1:2.
Im zweiten Durchlauf der Partie war eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar, durch die sich unsere Jungs die Führung verdient hatten. Auch der zur Halbzeit eingewechselte Phillip Aboagye versuchte es erneut. Er kam im Sechzehner zum Abschluss, doch der Ball flog knapp am Pfosten vorbei.
In den letzten zehn Minuten folgten drei Wechsel unserer Mannschaft: Für Til Linus Schwarz, Obed Ugondu und Ömer Uzun kamen Dominic Duncan, Maxime Langner und Lars Kleiner. Letzterer hatte wenig später die Entscheidung auf dem Fuß: Lars Kleiner bekam den Ball von Aboagye und lief auf den Torhüter zu. Der Winkel, aus dem er abschloss, war jedoch zu spitz, um den Ball im Tor unterzubringen.
Vor knapp 900 Zuschauern endete das Spiel 1:2 für unsere Mannschaft. Damit stehen nun 25 Punkte und der aktuell 3. Tabellenplatz auf dem Konto unseres FC RWE. Fabian Gerber zeigte sich zufrieden mit seinen Jungs. Man habe um die Schwere des Auswärtsspiels gewusst. Außerdem sei er extrem stolz auf seine Mannschaft, die nun seit acht Spielen ungeschlagen sei.
10.11.2024 \ 1. Mannschaft