Bevor am kommenden Freitag der FSV Zwickau beim FC Rot-Weiß Erfurt zu Gast im Steigerwaldstadion ist, musste unsere Mannschaft in Berlin bei der Zweitvertretung der Hertha antreten, die ein Durchschnittsalter von 19,9 Jahren aufweist.

Doppelschock früh in der Partie

Mit dieser jugendlichen Frische starteten die Gastgeber auch in die Partie, nach einer Ecke fiel früh das 1:0 (2.) durch Pascal Klemems. Torhüter Lorenz Otto konnte den Schuss von Aksakal zwar noch nach vorne abwehren, doch Klemems staubte zur Führung ab. Dies rüttelte unsere Mannschaft merklich auf, nur wenige Augenblicke später konnte Dion Ayvazi erhöhen. Wieder ist Aksakal beteiligt, der alleine auf das Tor unserer Rot-Weißen zulaufen kann. Er legt den Ball an Otto vorbei, den Ayvazi verwerten kann. Nach dem Doppelschock kommt unsere Mannschaft immer besser ins Spiel, erobert Spielanteile und setzt Nadelstiche. Zum Beispiel durch Kleiner, der immer wieder den Weg über die Außen in die Mitte suchte, aber oft an der Berliner Abwehr scheiterte. Kurz vor der Halbzeit (37.) musste sich Otto noch einmal auszeichnen, als Christensen von links außen aus spitzem Winkel abzog. Auch Dennis Lerche fasste sich noch einmal ein Herz und zog aus der Distanz ab (41.) - leider zu schwach, Herthas Goller konnte ihn parieren. Auch der Schuss von Andy Trübenbach in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.) brachte nichts ein.

Rot-Weiß kämpferisch: Turbulente Schlussphase

Bevor unsere rot-weiße Elf auf dem Rasen das Heft in die Hand nahm, wurde das Spiel etwas ruppiger, geprägt von Zweikämpfen im Mittelfeld. Dann hätte Hertha fast erhöht: Rölke aus 10 Metern, Otto pariert, der Nachschuss wird ebenfalls von Otto abgewehrt - was für eine Szene von Lorenz Otto, der RWE damit im Spiel hält! Dann volle Offensive: Ugondu, Uzun und Aboagye kommen aufs Feld (64.). Unsere Mannschaft versucht, die Hauptstädter immer mehr in der eigenen Hälfte einzuschnüren - denn die Berliner verwalten gegen Ende der Partie das Ergebnis. Doch dann wird es noch einmal turbulent: Kurz vor dem Abpfiff bringt Obed Ugondu (89.) den gut gefüllten Gästeblock zum Beben - der Anschlusstreffer, nachdem er sich im Fünfmeterraum durchgesetzt und den Ball im Herthaner Kasten untergebracht hat! Doch nur wenige Augenblicke später muss ausgerechnet Ugondu mit einer Roten Karte vom Platz, nachdem er in einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler Matiebel zusammenprallt. Der Schiedsrichter wertete den Zweikampf als hohes Bein. Danach hätten Uzun und Langner noch für den Lucky Punch sorgen können, doch auch sie wurden durch die Abseitsfahne des Schiedsrichterassistenten gestoppt - eine weitere Szene, die nach dem Schlusspfiff für Gesprächsstoff sorgte. Sichtlich frustriert musste unsere Mannschaft mit einer 1:2-Niederlage vom Platz gehen.

20.08.2024 \ 1. Mannschaft