Am Sonntag spielen wir um 15.00 Uhr im Ernst-Abbe-Sportfeld von Jena im Achtelfinale des Landespokals. Nicht beim FC Carl Zeiss, der schon ausgeschieden ist, sondern gegen dessen Stadtrivalen, den SV SCHOTT Jena.

Im Mai 2013 hatte der SV SCHOTT im Thüringenpokalfinale gegen uns die Sensation geschafft und mit 1:0 gewonnen. Damals trat SCHOTT noch als Sechstligist an, war aber gerade Meister der Thüringenliga geworden und damit bereits feststehender Aufsteiger in die Oberliga.

Dort spielen sie auch heute noch. Mit Erfolg, wie die ersten Spieltage der neuen Saison schon gezeigt haben. SCHOTT rangiert nach sieben Spieltagen auf Rang 5, hat erst ein Spiel verloren. Am letzten Wochenende gab es einen 3-1 Erfolg über Halle 96. Man muss den Gegner deshalb nicht größer machen als er wirklich ist. Aber das Spiel gegen diese Mannschaft wird sicher nicht einf ach. Nicht nur wegen der zuvor dargelegten Umstände, die dem Selbstbewusstsein der Gastgeber sicher nicht schaden werden. Nein, auch der Spielort an sich birgt „Gefahr“. Denn im „Wohnzimmer“ des alten Erfurter Rivalen Carl Zeiss werden sich gewiss zahlreiche Anhänger des aktuellen Regionalliga-Spitzenreiters einfinden, die den RWE gerne stolpern sehen würden.

Das aber soll nicht geschehen. Jeder in unserer Mannschaft weiß um die jüngste Pokalhistorie und jeder weiß, dass sich die Chancen nach dem Ausscheiden des FCC in diesem Jahr endlich wieder den Pokal zu holen jedenfalls nicht verschlechtert haben. Und so sagt RWE-Trainer Stefan Krämer denn auch selbstbewusst: „Wir sind bestrebt in diesem Spiel deutlich zu machen, wer die Profimannschaft auf dem Platz ist. Wir wollen den Pokal holen. Dafür müssen wir in Jena gewinnen. Wir haben sie zweimal gesehen und uns wie auf ein Meisterschaftsspiel vorbereitet.“ Diese Aussage gilt ohne Einschränkung, auch wenn uns gestern die nächste Hiobsbotschaft in personeller Hinsicht ereilte.


Mario Erb fällt aus


Denn Kapitän Mario Erb wird ausfallen. Nicht nur für dieses Pokalspiel, sondern wohl für die kommenden 3-4 Wochen. Er hat sich nach erster Einschätzung im Training einen Faserriss im Adduktorenbereich zugezogen und wird heute medizinisch untersucht. Er ist damit der nächste Innenverteidiger, der nach Andre Laurito und Jens Möckel länger pausieren muss. „Ich denke, wir werden Christoph Menz in die Innenverteidigung ziehen“, sagt Trainer Krämer. Im Aufgebot dabei ist auch Neuzugang Maik Baumgarten. Inwieweit er schon aktiv mithelfen kann in das Viertelfinale vorzustoßen, wird sich am Sonntag zeigen.

07.10.2016 \ 1. Mannschaft