Der 31jährige Coach, der das Amt im Frühjahr von Walter Kogler übernommen hatte, ist mit seinem Team nach der dritten Niederlage hintereinander inzwischen den Abstiegsrängen bedrohlich nahe gekommen. RWE-Präsident Rolf Rombach: „Es tut mir unendlich leid für Christian Preußer. Ich glaube unverändert, dass er ein guter Trainer ist und seinen Weg gehen wird. Aber die Mannschaft braucht jetzt dringend einen neuen Impuls von außen, ehe wir noch weiter hinten reinrutschen und es zu spät ist“. Manager Torsten Traub ergänzte: „Christian war 6 ½ Jahre in Erfurt tätig und hat immer alles gegeben. Er hat das Nachwuchsleistungszentrum maßgeblich mit aufgebaut und uns nicht zuletzt als Interimscoach in der letzten Spielzeit den Klassenerhalt gesichert“.
Christian Preußer selbst wurde von seiner Entlassung nicht wirklich überrascht. „Aufgrund der letzten Ergebnisse und der Tabellensituation kann ich das aus Sicht des Vereins verstehen, auch wenn ich persönlich natürlich nicht glücklich darüber bin. Ich wünsche der Mannschaft alles Gute und bin weiterhin überzeugt, dass sie ihre Ziele erreichen kann“.
Seine Demission bedeutet nicht automatisch, dass Preußer den Verein verlässt. Nach den Feiertagen wollen sich beide Seiten zusammensetzen und sehen, ob es für Preußer auch innerhalb des Klubs Aufgaben gibt, die er übernehmen kann.
Über seine Nachfolge wird wahrscheinlich erst nach den Feiertagen entschieden. Der Verein will jetzt keine übereilte Verpflichtung vornehmen, sondern sehen, wer in der momentanen Situation passt. Wer die Mannschaft am Freitag beim letzten Punktspiel des Jahres in Wiesbaden verantwortlich betreuen wird, entscheidet sich innerhalb der nächsten 24 Stunden.
W.M.