Das braucht kein Mensch! Die Oberligabegegnung zwischen RW Erfurt II und Lok. Leipzig musste am Nachmittag gut 20 Minuten vor dem regulären Spielende nach einer Platzstürmung durch Lok.- Anhänger abgebrochen werden.
Zu diesem Zeitpunkt führte Erfurt vor 3436 Zuschauern durch Tore von Manh Van Pham (41.) und Messing (54.) mit 2-0. Weil dadurch die letzte Chance der Messestädter sich noch für die Aufstiegsspiele zur Regionalliga zu qualifizieren praktisch dahin war, rasteten Lok-Chaoten aus und stürmten den Platz. Polizei und Ordnungskräfte hatten alle Mühe die Randalierer aufzuhalten.
Ein Wasserwerfer fuhr vor, Pfefferspray kam zum Einsatz. Spieler flüchteten in die Kabine. Rot-Weiß Verantwortliche erlebten fassungslos das Geschehen. Dabei war die Partie in den Tagen und Wochen davor sicherheitstechnisch von allen Seiten sorgfältig vorbereitet worden und aus diesem Grunde auch vom "Stadion Grubestraße" in das Steigerwaldstadion verlegt worden.
Geschockt auch die Leipziger Administration um Sportdirektor Mario Basler, der bekannte, so etwas noch nie gesehen zu haben. Das Spiel wird nun wohl am grünen Tisch für Erfurt gewertet, wodurch die Leipziger im letzten Saisonspiel nicht nur sportlich, sondern durch den Auftritt einiger Chaoten die bislang gute Saisonleistung vollends verspielten.
14.06.2015 \ U23