Am Freitagabend trennte sich unser FC Rot-Weiß mit 1:1 von der BSG Chemie Leipzig. Im mit knapp 5.000 Zuschauern ausverkauften und entsprechend stimmungsvollen Alfred-Kunze-Sportpark rettete Kay Seidemann mit einem sehenswerten Treffer einen RWE-Punkt!

Chefcoach Fabian Gerber vertraute der gleichen Elf, die eine Woche zuvor den Tabellendritten Energie Cottbus mit 2:0 bezwang. Beide Seiten starteten schwungvoll in die Partie, den ersten Schuss aufs Tor setzte Michael Seaton nach Hajrulla-Vorlage in Minute 11 ab. Nach 20 Minuten wurde es, nachdem es auf den Rängen schon heiß her ging, auch auf Platz erstmals brenzlig. Leipzigs Kaymaz hatte zentral viel Wiese vor sich und versuchte es aus knapp 25 Metern. Das Geschoss streifte noch die Latte, Schellenberg wäre wohl zur Stelle gewesen – Glück für RWE!

Jäpel netzt: Knappe Chemiker-Führung zur Pause!

Nach einer guten halben Stunde schafften es die Gastgeber aber, in Führung zu gehen. Nach einer Irfan-Brando-Flanke verpasste Kirstein, Jäpel aber kam am langen Pfosten frei zum Abschluss. Drei Erfurter versuchten noch, sich in die Schussbahn zu werfen, der Ball schlug aber im langen Eck ein. Kurz darauf kam Kirstein nochmal zum Abschluss, stand allerdings im Abseits. So ging's mit knapper Chemiker-Führung in die Kabinen, zum Seitenwechsel stand auf RWE-Seite ein Doppelwechsel an: Zeller und Simic für Weinhauer und Gall.

Viel Kampf auf schwierigem Geläuf: Halbzeit 2!

Auch im zweiten Durchgang blieb es der gleiche umkämpfte Schlagabtausch der ersten 45 Minuten. Daran hatte auch der Leipziger Rasen seinen Anteil, der war tief, feucht und schwer bespielbar. Brügmann schoss knapp vorbei (50.), Badu foulte ihn kurz darauf in aussichtsreicher Position (55.), den direkten Tempogegenstoß stoppten dann die Chemiker unfair (56.). Wiederum nur zwei Minuten später traf Jäpel allein vor Schellenberg den Ball nicht richtig, hätte auf 2:0 erhöhen können. Für die Unterhaltung der knapp 5.000 Gäste im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark war mehr als gesorgt.

Rot-Weiß zeigt Moral: Seidemann trifft fabelhaft!

Gen Schlussphase zehrte die intensive Partie langsam aber sicher an den Akkus der Hausherren, Chemie kam in der Schlussviertelstunde kaum noch zu Entlastungsangriffen. In Minute 71 bewies Fabian Gerber goldenes Händchen und brachte Flügelflitzer Kay Seidemann, der nur sechs Minuten brauchte, um mit einem sehenswerten Schuss auf 1:1 zu stellen. Mergel hatte auf der linken Seite in den Strafraum auf Seidemann durchgesteckt, der mit dem ersten Kontakt abschloss und das Leder aus relativ spitzem Winkel in die lange Ecke schlenzt. Der Jubel, der Schönheit des Tores würdig: 700 Erfurter feierten gemeinsam mit ihrem Team den verdienten Ausgleichstreffer! So ging es auch zu Ende. Michael Seaton hatte noch einmal aus spannender Position das Außennetz getroffen, nach 90 Minuten konnten beide Teams mit dem einen Zähler leben.

Fazit

Ein verdienter Punkt ging am Freitagabend im Bus mit nach Erfurt, Dank des traumhaften Tores Kay Seidemanns und besonders Dank einer bärenstarken Moral, die Rot-Weiß besonders in der zweiten Halbzeit und der Schlussphase bewies. Kommenden Samstag sind unsere Jungs wieder zuhause gefordert, am 10. Februar empfangen sie im Steigerwaldstadion den Berliner AK. Das Ziel ist klar: In 2024 weiter ungeschlagen bleiben und zuhause den nächsten Dreier einfahren! Um 13 Uhr wird angestoßen, Tickets gibt's hier!

04.02.2024