Der Parksaal des Steigerwaldstadions war am Samstag gut gefüllt, 699 Mitglieder unseres FC Rot-Weiß Erfurt nahmen an der ordentlichen Mitgliederversammlung teil. 11:15 Uhr war es, als Präsident Frank Nowag die Anwesenden begrüßte, gegen 16 Uhr waren alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet und die vom 1. Dezember 2017 verschobene Versammlung Geschichte.

Der Parksaal des Steigerwaldstadions war am Samstag gut gefüllt, 699 Mitglieder unseres FC Rot-Weiß Erfurt nahmen an der ordentlichen Mitgliederversammlung teil. 11:15 Uhr war es, als Präsident Frank Nowag die Anwesenden begrüßte, gegen 16 Uhr waren alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet und die vom 1. Dezember 2017 verschobene Versammlung Geschichte.


„Ich bin sehr froh, dass der Tag heute so sachlich verlaufen ist, resümiert Nowag erleichtert. Die im Laufe der Woche erzielte Vereinigung der beiden Kandidatenlisten für den Aufsichtsrat hatte den entscheidenden Durchbruch gebracht und eine mögliche „Kampfabstimmung“ vermieden.


Die Wahl des neuen Aufsichtsrates fiel damit auch eindeutig aus. Dem Kontrollgremium steht nunmehr Michael Tallai vor, Geschäftsführer der Mediengruppe Thüringen, der auch die Namensrechte am Steigerwaldstadion gehören. Ihm zur Seite stehen Prof. Dr. Dirk Eßer (ärztlicher Direktor des Helios Klinikums), Dirk Steeger (Geschäftsführer unseres Hauptsponsors Autohaus König), Heiko Gentzel und Dr. Rolf Hildebrandt.Verstärkung könnten die Herren durch Oberbürgermeister Andreas Bausewein bekommen, der das für ihn vorgesehene Mandat gern annehmen möchte, um somit auch zu zeigen, dass die Stadt hinter dem Verein steht. Bereits im Vorfeld gab es das eindeutige Bekenntnis, dass der neu gewählte Aufsichtsrat mit Frank Nowag als Präsidenten weiterarbeiten wird.


Zu Beginn machte der vom Präsidium beauftragte Wirtschaftsprüfer Andreas Fehr vom Büro sb+p aus Kassel Ausführungen zu seinem Prüfergebnis und erklärte die aktuelle finanzielle Situation des Vereins.


Insolvenz - Ja oder Nein? Ist die Nachlizenzierung schaffbar? Ausgliederung der 1. Mannschaft? Diese Frage wurden in der Diskussion mehrfach zum Thema. Frank Nowag bezog dazu klar Stellung: „Wir wollen die 3. Liga halten und die Insolvenz vermeiden.“ Dazu wäre eine sportliche Verstärkung der Mannschaft wünschenswert, sollte der DFB hier Einwände haben, müsse auf dem jetzigen Kader gebaut werden. „Wenn uns der Klassenerhalt nicht gelingen sollte, werden wir über eine geordnete Insolvenz neu nachdenken“. Zum Thema Ausgliederung gab es von Nowag zum jetzigen Zeitpunkt ein klares Nein!

Zur anstehenden Nachlizenzierung hatte Nowag ebenfalls ehrliche Worte: „Es wird verdammt schwer.“ Er hoffe aber, dass sich der eine oder andere Sponsor, der bislang noch zurückgehalten hat und Verlauf und Ergebnisse der Mitgliederversammlung abwarten wollte, jetzt bereit ist, in den Verein zu investieren.


Apropos Sponsoren. Der RWE-Präsident machte deutlich, dass sie hinter dem Verein stehen, auch in diesen schwierigen und turbulenten Zeiten. „Vor allem können wir stolz sein auf unseren Hauptsponsor. Er steht für die kommenden drei Jahre zu uns, auch wenn wir doch in der 4. Liga spielen sollten!“ Dennoch müsse es erklärtes Ziel sein, beim Sponsoring weitere Potentiale zu erschließen, hier vertraue Nowag auch und vor allem auf die Wirtschaftskraft der Region.

Um hier Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen, werde ein Wirtschaftsbeirat gegründet, „er soll uns weitere Impulse für die wirtschaftliche Stabilisierung bringen“, so Nowag. „Wir müssen die Allianz für RWE neu schmieden. Dazu gehört auch, dass wir versuchen werden, die Altverträge mit unseren Hauptgläubigern neu auszurichten.“


Am Ende der nahezu fünfstündigen Versammlung, die von der Landtagsabgeordneten Birgit Pelke souverän geleitet wurde, wurden die Ergebnisse der Entlastungen des alten Vorstandes und Aufsichtsrates bekannt gegeben. Keine Entlastung erhielten Thomas Kalt, Dr. Peter Kästner und Rolf Rombach, dem Ehrenpräsident Klaus Neumann zuvor für seine 12 Jahre im Verein und seine Verdienste gedankt hatte, die Mitglieder bestätigten dies mit Applaus.

22.01.2018 \ FC RWE e.V.