Nach dem emotionalen Derbysieg stand für unsere Rot-Weißen das nächste Heimspiel im Steigerwaldstadion an. Gegner war der ambitionierte Greifswalder FC – das Hinspiel konnten wir bekanntlich knapp mit 2:1 für uns entscheiden. Auch heute waren die Weichen früh auf Sieg gestellt. In einer über weite Strecken souveränen Vorstellung setzte sich unsere Mannschaft am Ende verdient mit 2:0 durch.



Erste Halbzeit: Geduld wird belohnt
Die Partie begann zäh, mit einer starken Defensivleistung beider Mannschaften. Greifswald versuchte es früh mit langen Bällen, doch unsere Verteidigung um Lorenz Otto, Maxime Awoudja und Robin Fabinski agierte hellwach.
Nach und nach übernahmen wir mehr Kontrolle über das Spielgeschehen. Erste offensive Akzente setzten Phillip Aboagye (7.) und Marco Wolf (24.), auch wenn die Durchschlagskraft noch fehlte. In der 33. Minute wurde es erstmals richtig gefährlich: Obed Ugondu lief nach einem feinen Zuspiel frei auf das Tor zu, konnte aber im letzten Moment am Abschluss gehindert werden – Ecke für Erfurt!
Kurz vor der Pause dann die verdiente Führung: Nach einer Ecke von Marco Wolf segelte Greifswalds Keeper Jakubov erneut unter dem Ball hindurch. Awoudja traf zunächst die Latte, doch Obed Ugondu war zur Stelle und bugsierte den Ball im Nachsetzen über die Linie – 1:0 (45.)!



Zweite Halbzeit: Kontrolle, Chancen und der Deckel drauf
Unverändert ging es in den zweiten Durchgang. Und unser Team knüpfte nahtlos an die starke Schlussphase der ersten Hälfte an. Marco Wolf (48.) und Obed Ugondu (49.) sorgten früh für Torgefahr, während Benjika Caciel auf rechts immer wieder Tempo machte.
Die beste Gelegenheit, frühzeitig zu erhöhen, hatte Phillip Aboagye (63.), der nach einem starken Pass von Marco Wolf Keeper Jakubov umkurvte, aber dessen starke Parade verhinderte das 2:0.
Der anschließende Dreifachwechsel brachte frischen Wind – und letztlich auch die Entscheidung: In der 88. Minute kombinierte sich Andy Trübenbach sehenswert mit Maxime Langner über die linke Seite durch. Andy Trübenbach legte mustergültig in den Rückraum zurück, wo Tino Kurt Kaufmann lauerte und zum 2:0 einschob – sein erstes Tor im Dress des FC Rot-Weiß Erfurt!



In der Schlussphase verteidigte unser Team die Führung mit viel Ruhe und Konzentration. Auch der zunehmende Druck der Gäste verpuffte an unserer gut organisierten Defensive. Greifswald wirkte zunehmend frustriert, was sich unter anderem in einer unnötigen Gelben Karte für Ndualu (90.) nach einem Tritt gegen unsere Bande widerspiegelte.
Auch kleinere Verletzungsunterbrechungen, unter anderem bei Til Linus Schwarz und Ben-Luca Moritz, änderten nichts mehr am Spielverlauf. Nach fünf Minuten Nachspielzeit war Schluss – ein verdienter Heimsieg war unter Dach und Fach.



Auch Cheftrainer Fabian Gerber zeigte sich zufrieden mit seiner Elf: „Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Das Derby hat uns extrem viel Kraft gekostet – genau deshalb muss ich meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Heute ging es vor allem über Mentalität und Leidenschaft.“



Mit einer abgeklärten Leistung sicherte sich der FC Rot-Weiß Erfurt drei wichtige Punkte gegen einen nicht ungefährlichen Gegner.
Die Defensive ließ so gut wie nichts anbrennen, offensiv setzte man punktuell die entscheidenden Nadelstiche – das Resultat: ein verdienter 2:0-Heimsieg. Besonders erfreulich: Tino Kaufmann konnte sich mit seinem ersten Tor für RWE belohnen.

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12.04.2025 \ 1. Mannschaft