Mit Hansa Rostock kommt eine der z.Z. besten Auswärtsmannschaften am Samstag (14.00 Uhr) ins Steigerwaldstadion. Nur eine von bislang acht Begegnungen hat der Tabellenzehnte bis dato auswärts verloren.
Auswärtsstarke Gäste....
Die einzige Auswärtsniederlage der laufenden Saison fing sich die Mannschaft von Chefcoach Christian Brand bereits am ersten Spieltag der Saison bei Jahn Regensburg. Seit über vier Monaten steht seither ein gewisser Nimbus der Unbesiegbarkeit auf fremdem Platz. In seinem letzten Heimspiel des auslaufenden Jahres versucht nun der FC Rot-Weiß Erfurt diesen Nimbus zu durchbrechen.
Die Aussichten dafür sehen, jedenfalls von der Papierform her, nicht unbedingt schlecht aus. Denn Rostock tritt nach vier Unentschieden (alle 1-1) und einer 1-4 Heimniederlage in der Vorwoche gegen Holstein Kiel ein wenig auf der Stelle, wartet seit dem 1-0 Erfolg am 12. Spieltag auf einen Dreier. Rot-Weiß, das nur einen Punkt in der Tabelle hinter den Gästen rangiert, hat beim spektakulären Auswärtserfolg am letzten Freitag in Regensburg dagegen viel Selbstbewusstsein schöpfen können und steht nach vielen Wochen
......beklagen zahlreiche angeschlagene Spieler
erstmals personell etwas besser da als der Gegner. Denn Hansa muss das Spiel ohne den ehemaligen Bundesligaprofi Timo Gebhart, der seit seiner Verpflichtung im August in neun Drittliga-Einsätzen vier Treffer erzielte, bestreiten, Daneben wackeln auch Dennis Erdmann (Nasenbeinbruch), Marcus Hoffmann (Sprunggelenksverletzung) und Matthias Henn (Knöchelverletzung). In das Team zurückkehren dürfte dagegen Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede, der verletzungsbedingt fast zwei Monate nicht mehr gespielt hat.
Erfurt dagegen fast vollzählig und gut drauf
Beim FC Rot-Weiß sind bis auf die Langzeitverletzten Jens Möckel, Andre Laurito und Aloy Ihenacho dagegen alle Mann an Bord. Der Sieg am vergangenen Freitag in Regensburg hat die Mannschaft zudem noch mehr geeint. "Wir haben inzwischen eine Mannschaft in des Wortes bester Bedeutung", sagt Stefan Krämer und unterstreicht damit vor allem den Teamgeist, nennt die Jungs "einen verschworenen Haufen". Der Cheftrainer will sich von den möglichen Ausfällen beim Gegner nicht blenden lassen oder gar seine Taktik verändern. "Hansa hat eine gute Qualität über die erste Elf hinaus. Deren Grundordnung wird sich durch die Ausfälle nicht ändern, weil die nachrückenden Spieler die Verletzten entsprechend ersetzen werden. Aber auch wir wollen unsere Ordnung beibehalten". Heißt, er will u.a. wieder hoch verteidigen. Das funktionierte in Regensburg mit Erfolg und auch davor gegen Chemnitz schon sehr gut. Natürlich weiß der Trainer, dass Rostock eine starke Abwehr besitzt, wenig Fehler macht, gegen den Ball hervorragend arbeitet und schnell umschalten kann. Aber "wir würden gerne im letzten Heimspiel des Jahres unsere Heimbilanz verbessern und gewinnen wollen". Dafür konnten sich seine Jungs in der Woche beim Training nur auf Kunstrasen vorbereiten, da im Trainingszentrum "Gebreite" der Rasen gesperrt war. "Aber das ist kein Thema", so der Coach. Der bedankte sich auch noch einmal bei den Fans, die zuletzt in Regensburg der Mannschaft durch lautstarke Unterstützung beim Sieg geholfen hätten. Maik Baumgarten spielt in des Trainers Überlegungen für die Aufstellung diesmal eine besondere Rolle. "Er hat nicht nur gut trainiert. Er ist natürlich gegen Rostock, wo er ja noch bis Sommer gespielt hat, besonders heiß. Ihn zu bringen ist "nachdenkenswert" und vielleicht keine schlechte Option", so Stefan Krämer, der ansonsten seine Formation heute noch nicht bekanntgeben wollte
Die jüngste Bilanz
Die letzten beiden Heimspiele hat der RWE gegen Rostock gewinnen können. Vor allem das 3-2 vor einem Jahr ist dabei noch in bester Erinnerung. Tugay Uzan sicherte seinerzeit kurz vor Schluss den Erfolg, nachdem die Rostocker wenige Minuten vorher durch einen verschossenen Elfmeter von Maximilian Ahlschwede selbst den möglichen Siegtreffer vergaben. In diesem Spiel, wie beim 4-1 Erfolg im Jahr davor, traf Carsten Kammlott übrigens jeweils doppelt. Hansa liegt unserem Torjäger offenbar, denn auch 2014, beim 1-1 in Erfurt, war er der Torschütz. "Knipst" er auch diesmal wieder ?
"Fan-Kids" feuern von der Haupttribüne aus an. Neues Maskottchen wird präsentiert.
Zahlreiche Kinder, die sich auf einem kleinen Workshop unter der Woche gemeinsam und erstmals im Projekt "Steigerwald Fan-Kids" getroffen und "eingeschworen" haben, werden, auch z.T. als "Rot-Weiße-Piraten" verkleidet, unter den erwarteten 8000-8500 Zuschauern sein und wollen unserem Team helfen die Kogge zu entern. Kinder die noch dazukommen möchten können dies auch am Spieltag selbst noch tun. Treffpunkt: Die Süd-Ost-Ecke des Stadiongeländes. Im Stadion wird vor dem Spiel durch Stadionsprecher Tom Bertram auch das neue Maskottchen des RWE präsentiert. Auf das es Glück bringen möge !