Fünf Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen duften unsere Rot-Weißen im Achtelfinale des Thüringenpokals erneut beim FC Carl Zeiss Jena ran.
Wiedergutmachung stand auf dem Programm. Diesmal wollte unsere Elf vor 12.430 Zuschauern den ersten Pokalsieg beim Thüringenrivalen seit dem 31.10.2012 einfahren.

Der FC Carl Zeiss Jena konnte direkt in der dritten Minute die erste Großchance kreieren. Muqaj hämmerte den Ball an die Latte von Keeper Lorenz Otto.
Die Partie startete auch für uns vielversprechend als Ömer Uzun in der achten Minute aus knapp sechs Metern vor dem freien Tor nur die Latte trifft. Unsere Elf versteckte sich, anders als im letzten Duell, nicht und war von Minute eins an hellwach. Im Vergleich zum letzten Duell vor wenigen Wochen fiel eines gleich auf: Rot-Weiß war nicht angereist um mit leeren Händen heimzukehren. Die Mentalität stimmte.


Nach 15 Minuten der nächste Abschluss der Gäste, bei dem Neuzugang Obed Ugondu aus circa 25 Metern abziehen konnte. Der Ball landete allerdings knapp über dem Tor.


Ein Foul an Andy Trübenbach sorgt für die nächste Großchance. Doch erneut ist es Aluminium. Diesmal legt Robin Fabinski in der 25. Minute den Ball per Kopf auf Ömer Uzun ab, der Angreifer trifft allerdings nur die Latte.


Schlag auf Schlag ging es in der ersten Halbzeit weiter. Muqaj schließt nach einer guten halben Stunde aus circa 20 Metern ab. Torhüter Lorenz Otto bereitet der Ball aber keine Probleme. Nach einer starken Seitenverlagerung zieht Offensivspieler Andy Trübenbach aus spitzem Winkel direkt aufs Tor ab. Trübenbach, der ein kämpferisches Spiel machte konnte sich nicht belohnen.


Die erste Halbzeit endet mit einem Schlagabtausch der Hoffnung auf einen rot-weißen Sieg machte. Kein Meter Rasen wurde kampflos aufgegeben. Man schenkte sich an diesem Nachmittag in der ad hoc arena nichts.


Unverändert ging es in die zweiten 45 Minuten. Trübenbach machte dort weiter wo er aufhörte und legte sich den Ball am Strafraumeck zurecht, verzieht aber knapp.
Doch die Verteidigung des FCC sollte noch nicht zur Ruhe kommen. In der 55. Minute taucht Robbie Felßberg nach einer Kopfballverlängerung frei im Strafraum vor Torhüter Alexios Dedidis auf, bekommt den Ball allerdings nicht gut genug unter Kontrolle um einen gefährlichen Abschluss zu kreieren.


Die Großchance von Robbie Felßberg wirkte wie ein Weckruf für die Gastgeber. Auch der Dreifachwechsel in der 70. Minute unserer Rot-Weißen (Duncan, Langner und Kleiner kamen für Awoudja, Ugondu und Felßberg) änderte daran nichts. Der FCC übernahm immer mehr die Regie im hartumkämpften Achtelfinalspiel.


In der 72. Minute dann die Chance für die Gastgeber. Muqaj zieht nach einer Vorlage von Tattermusch aus 15 Metern unhaltbar ins rechten Eck ab. 1:0.


Fünfzehn Minuten vor Schluss spielten unsere Rot-Weißen nochmal richtig auf. Doch auch die Wechsel (Schwarz für Zeller und Lerche für Uzun) und die vierminütige Nachspielzeit reichten nicht. Insgesamt war man in der Schlussphase zu harmlos und kann sich nicht belohnen.


„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft. Sie haben alles gegeben", lobte Fabian Gerber nach Abpfiff seine Elf. Damit endet die diesjährige Pokalreise für unseren FC Rot-Weiß Erfurt nicht ganz verdient früher als erhofft im Achtelfinale.

12.10.2024 \ 1. Mannschaft