Am Samstag geht es endlich wieder los. Die Vorbereitungszeit ist vorbei - es wird ernst. Die 10. Drittliga-Saison beginnt. Viele Fragen bewegen die Fans. Sie wollen und werden in den nächsten 10 Monaten alle beantwortet werden. Die brennendsten Fragen lauten: Wer steigt auf, wer ab? Und vor allem: Was kann meine Mannschaft erreichen? Wo landet sie am Ende?
Fragen, die natürlich auch uns beschäftigen. Wenn es nach Trainer Stefan Krämer geht, dann soll möglichst schnell die 45 Punkte-Grenze erreicht sein und alle Spieler tunlichst gesund bleiben. Erster Prüfstein der neuen Spielzeit sind am Samstag um 14.00 Uhr die Münsteraner Preußen. Sie sind ein wenig unser Angstgegner, denn in 12 Duellen in der 3. Liga, in denen es zwar regelmäßig eng zuging, waren wir bislang nur in einem einzigen Spiel gegen sie erfolgreich. Im April endete unser letztes Aufeinandertreffen torlos.
Die Preußen kommen mit Torjäger Grimaldi....
Die Preußen haben in der letzten Saison zwei unterschiedliche Halbserien gespielt. Die Hinrunde war desaströs, die Rückrunde meisterlich. Was es in diesem Jahr wird? Manche sehen die Westfalen ganz vorne, doch dämpft man nicht zuletzt bei den Preußen selbst die Erwartungen. Der auch bei unserem ersten Gegner schmale Geldbeutel, hat auf den ersten Blick keine Überflieger als Neuverpflichtungen hervorgezaubert. Sieben Spieler gingen - sieben Neue hat man geholt. Stürmer Moritz Heinrich von 1860 München und der Pole Martin Kobylanski, der schon für Werder Bremen in der Bundesliga und für Union in der 2. Liga kickte, sind vielleicht die namhaftesten. Star der Mannschaft ist immer noch Stürmer Adriano Grimaldi der Kapitän, der in der abgelaufenen Spielzeit zwölf Treffer erzielte und noch manche Vorlage zu einem Tor beisteuerte. Ein brandgefährlicher Vollstrecker, auf den wir gut aufpassen müssen. Denn schon in der Saisonvorbereitung hat er es wieder richtig knallen lassen. Die Vorbereitung, verlief ähnlich wie bei uns. Manche Stammkraft fiel verletzungsbedingt aus. Man wird sehen, was und wen Trainer Benno Möhlmann am Samstag in das Rennen schickt.
...der unter anderem auf unsere jüngste Neuerwerbung Berkay Dabanli trifft.
Bei uns werden das auf keinen Fall Liridon Vocaj (bei Dr. Müller Wohlfarth in Behandlung), Andre Laurito (braucht noch 3-4 Wochen mit seinem alten Rückenleiden), Theo Bergmann (wurde von Dr.Koch in Cottbus gerade erst operiert) und Tugay Uzan (realistische Rückkehr zur Rückrunde) sein. Sie alle fallen aus. Alexander Ludwig könnte es dagegen bis Samstag schaffen. Christoph Menz wird sicher wieder im Kader sein. „Um all diese Ausfälle zu kompensieren, müssen die anderen Jungs ans Limit gehen“, sagt Stefan Krämer. Da trifft es sich gut, dass in dieser Woche noch ein erfahrener Mann nach Erfurt geholt werden konnte. Defensiv-Allrounder Berkay Dabanli erhielt vom Trainer jedenfalls gleich eine Aufstellungsgarantie für das Wochenende. In welcher Position ist noch offen. Aber der Trainer spielt gedanklich hinten mit einer Dreierkette. „Berkay und ich kennen uns schon von früher her. Er ist ein absoluter Führungsspieler und wird bei uns eine zentrale Rolle einnehmen“, sagt Stefan Krämer über den 1,90m Hünen. „Ich bin nach Erfurt gekommen, weil ich sofort gemerkt habe, dass mir Trainer und Manager Vertrauen entgegengebracht haben. Das will ich zurückgeben. Meine ersten Eindrücke nach wenigen Tagen sind gut. Von der Stadt, vom Verein, von der Mannschaft. Ich habe einen guten Fitnesszustand und biete mich an zu helfen. Auch den jungen Spielern“, sagt Berkay.
Der Trainer und seine Assistenten haben auch schon eine Idee, wie sie Münster beikommen wollen. Doch auf der Pressekonferenz wurde sie noch nicht verraten. Schlussworte von Stefan Krämer, dem man die Lust auf die Saison anmerkt: „Fußballer wollen spielen. Jetzt ist es soweit. Rein in die Schlacht“!
Mediale Neuheit
Das Spiel wird erstmals von der Telekom übertragen. Später auch in Ausschnitten beim MDR (Sport im Osten). Live ist auch weiterhin der RWE-Ticker, das RWE-Radio und das RWE-TV dabei.
Auf einen guten Start für unsere Mannschaft!