Rot-Weiß hat den ersten Heimsieg der neuen Saison verpasst. Vor rund 5300 Zuschauern war die Mannschaft zwar nahe dran, doch Mario Erb vergab in der Schlussminute einen Strafstoß.
Die
Erfurter begannen mit derselben Anfangsformation, wie am Wochenende
beim FSV Frankfurt. Auch Sebastian Tyrala war mit von der Partie, dessen
Einsatz wegen
Flüssigkeit im Knie noch etwas fraglich gewesen war.
Beide
Mannschaften traten von Beginn an couragiert auf und suchten die
Offensive. Doch versuchten sie dies mit unterschiedlichen Mitteln.
Während die Rot-Weißen
eher mit langen Pässen über die Abwehr des Gegners zu kommen versuchten,
kombinierte sich Aalen mehr nach vorne. Im Ergebnis brachten beide
Taktiken keinen Ertrag, denn die Torhüter sahen ihr Gehäuse praktisch
nie in Gefahr. An den Strafräumen endete in aller
Regel die jeweilige Kunst. Die beiderseitigen Abwehrreihen dominierten
das Geschehen. Den ersten Torschuß des Spiels gab es erst in der 20.
Minute. Der Aalener Kartadis prüfte aus respektabler Entfernung Klewin.
Dann verschätzte sich Erb gegen Wegkamp, doch
dessen Heber spitzelte Klewin noch über die Latte (27.). Die einzige
Prüfung für Aalens Torwartlegende Bernhardt rief Nikolaou ab. Sein
"Strahl" aus 25 Metern wurde aber eine sichere Beute des 31jährigen
Keepers (31.). Insgesamt mangelte es dem Erfurter Offensivspiel
im ersten Durchgang an Kreativität und Durchschlagskraft. Nach dem
Wechsel erhöhte die Krämer-Truppe aber die Schlagzahl. Zwar hatte Ojala
zwei Minuten nach Wiederbeginn eine dicke Chance auf dem Fuss, doch
fortan spielte nur noch RWE. Immer weiter drängte
man die Süddeutschen hinten rein. Nach einer Flanke des eingewechselten
Aydin auf den ebenfalls spät ins Spiel beorderten Bieber wäre Aalens
Abwehrspieler Geyer fast ein Eigentor unterlaufen, doch bügelte Torwart
Bernhardt den Fehler wieder aus. Der eigentliche
Höhepunkt des Spiels dann Sekunden vor Schluss. Gästespieler Müller riss
Bieber im Strafraum zu Boden und Erfurt bekam einen Elfmeter
zugesprochen. Erb übernahm die Verantwortung, setzte den Ball aber nur
an den Pfosten. Der Nachschuss von Kammlott landete
in den Fängen von Bernhardt. So brachte sich die Rot-Weiße Mannschaft
nach aufopferungsvollem Kampf und einer überlegen geführten 2. Halbzeit
in der Nachspielzeit noch um den durchaus verdienten Sieg. Schon am
Freitagabend spielt sie wieder. Dann bei Aufsteiger
SF Lotte im Münsterland.
09.08.2016 \ 1. Mannschaft