Die Begegnung beim SV Blau-Weiß Büßleben entschied RWE mit 6:0 für sich. Bis zur Halbzeit ließ der hoch motivierte Gastgeber allerdings nur einen Treffer zu. Einen neuen Zuschauerrekord konnte der SV Blau-Weiß Büßleben zum Fußballfest im Achtelfinale des Thüringen-Pokals gegen den Stadtnachbarn FC Rot-Weiß Erfurt verzeichnen. 1294 Gäste kamen bei bestem Fußballwetter in die Peterbach-Arena, um einen kurzweiligen Nachmittag zu verleben. Vor dem Start in die 90 Minuten jedoch bat Stadionsprecher Mario Mainhardt um eine Gedenkminute für die Opfer des Anschlags von Halle.
Die Blau-Weißen begannen forsch und marschierten selbstbewusst in Richtung Erfurter Gehäuse. Dem konnte RWE nach ein paar Minuten Einhalt gebieten und übernahm das Heft des Handels. Die ersten Duftmarken setzten Alexander Schmitt und Rico Gladrow mit Distanzschüssen, die das Ziel aber noch genauso verfehlten wie ein Versuch von Danilo Dittrich. Weitere Gelegenheiten ergaben sich nicht nur aus dem Spiel über die Außen, sondern auch nach Standards wie Eckbällen. Allerdings gelang es den SV-Akteuren immer wieder, Bälle zu blocken. Zudem hatte Keeper Hagen Apitius einen sehr guten Tag erwischt und vereitelte die in der Luft liegende Führung. Nach einer halben Stunde Spielzeit musste die blau-weiße 22 dann doch hinter sich greifen. Danilo Dittrich vernaschte einen Gegner, legte sich das Leder zurecht und zog aus gut 25 Metern ab. Der Ball schlug links unten zum 1:0 ein. Sinisa Veselinovic per Kopf sowie Marc Brasnic, Lukas Surek und Alex Schmitt hätten die Führung noch vor dem Halbzeitpfiff ausbauen können, ohne Erfolg.
Das Team von Thomas Brdaric zog in Hälfte 2 das Tempo merklich an. Doch wieder dauerte es gut eine Viertelstunde, bis sich die Rot-Weißen Zählbares erarbeiten konnten. Marc Brasnic netzte nach Zuspiel von Rico Gladrow aus Nahdistanz ein. Wenig später kam Selim Aydemir für den Schützen des 2:0. Erfurts Nummer 11 sorgte für zusätzlichen Schwung und belohnte sein sehenswertes Offenivagieren endlich auch mit einem Treffer. Erst versenkte er die Kugel überlegt von Höhe des Strafstoßpunktes zum 3:0. Mit viel Gefühl schlenzte Selim Aydemir zehn Minuten vor Schluss das Leder ins Netz. Anschließend legte auch Danilo Dittrich von halbrechts seinen zweiten Treffer nach. Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls eingewechselte David Vogt kurz vor dem Ende.
Die Auslosung der nächsten Pokalrunde findet in der Halbzeitpause des 12. Spieltages zwischen RWE und dem Bischofswerdaer SV 08 statt.
13.10.2019 \ 1. Mannschaft