Mit dem Greifswalder FC empfangen wir am Sonntag, den 16. April, den anderen Aufsteiger aus der Oberliga. Der Tabellenzwölfte hat in dieser Saison schon zwei Spieler von Bundesligavereinen verpflichtet. Im Steigerwaldstadion rollt der Ball ab 16 Uhr.
Noch immer schallt sein Aufprall durch Berlin: Der Stein, der unserem FC Rot-Weiß vom Herzen fiel, als Nazzareno Ciccarelli in der 95. Minute den Siegtreffer bei der Tennis Borussia erzielte. Durch das späte Elfmeter-Tor konnten unsere Jungs quasi mit dem Schlusspfiff drei Punkte beim Tabellenletzten entführen. "Wir haben am Schluss alles nach vorne geworfen, es war das erwartet schwere Spiel", so RWE-Cheftrainer Fabian Gerber. Die Chancenverwertung, an der es zuletzt mangelte, war auch gegen Tennis Borussia nicht überragend. "Wir hatten Chancen ohne Ende, doch das Ding wollte nicht rein." Bis zur 95. Minute: Wichtig sind die drei Punkte auf dem Konto, die unsere Mannschaft zurück an die Tabellenspitze gebracht haben. Drei Punkte vor Cottbus, das am Samstag die Tennis Borussia Berlin empfängt.
Unser FC Rot-Weiß ist in dieser Saison weiterhin absolut im Soll. Die Bilanz nach zehn Spielen in der Rückrunde liest sich sehr ordentlich: 23 Punkte konnten unsere Jungs in der Rückserie schon sammeln. Dennoch gilt es, weiter von Spiel zu Spiel zu denken, es steht noch ein ordentliches Restprogramm im RWE-Kalender: Nun, am Sonntag, kommt mit dem Greifswalder FC der nächste dicke Brocken, die Vorpommern haben einen der qualitativ besten Kader der Liga, gespickt mit fantastischen Fußballern.
Aufsteiger mit Bundesliga-Neuzugängen: Unsere Gäste
Der Greifswalder FC spielt eine sehr starke Regionalliga-Saison nach seinem Aufstieg aus der Oberliga. Im letzten Sommer und im Winter holten die Vorpommern jeweils einen Neuzugang aus der Fußball-Bundesliga. Vor der Saison kam Tom Weilandt vom VfL Bochum zum GFC, wurde direkt zum Kapitän und steht aktuell bei acht Torbeteiligungen aus dem offensiven Mittelfeld. Unglücklich für den nördlichst gelegenen Vertreter der Staffel: Weilandt fehlt gegen Rot-Weiß Erfurt gelbgesperrt. Vor wenigen Monaten, im Wintertransferfenster, kam ein Mittelfeldspieler von Europa-League-Teilnehmer Union Berlin nach Greifswald: Der 20-jährige Fabio Schneider hat inzwischen schon 10 Einsätze im Mittelfeld der Rot-Weißen gesammelt. Weilandt und Schneider: Fantastische Verstärkungen für die Greifswalder Zentrale, die man als Regionalligist auch erstmal an Land ziehen muss. Top-Scorer der Norddeutschen ist Joe-Joe Richardson. Der US-Amerikaner ist erst 21 Jahre alt und brilliert in dieser Saison, steht schon bei 17 Torbeteiligungen.
Euro League und 2. Bundesliga: Der Neue auf der Trainerbank
Der Cheftrainer des GFC, Roland Vrabec, ist noch etwas neuer als die beiden Ex-Bundesligisten Weilandt und Schneider. Der 49-Jährige hat schon für einige Vereine in Deutschland und im Ausland gearbeitet, am klangvollsten ist sicher seine Amtszeit beim FC St. Pauli von 2013 bis 2014. Beeindruckend: Vrabec hat sogar schon in der Europa League gecoacht, für den FC Vaduz aus der Schweizer Liga und den Luxemburger Klub Progres Niederkorn. Anfang März diesen Jahres ersetzte er Roland Kroos auf der Trainerbank. Der Vater von Weltmeister Toni und Ex-Bundesligaprofi Felix Kroos legte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Seither ist die Greifswalder Liga-Bilanz ausgeglichen: Zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Ein Wechselbad der Gefühle für Vrabec und sein Team, denn darunter findet sich neben einer 0:5-Niederlage gegen den BFC Dynamo auch ein 5:0-Sieg gegen TeBe Berlin. Am Montag konnten sich die Vorpommern gegen Anker Wismar durchsetzen und stehen damit im Halbfinale ihres Landespokals. Sie spielen also wahrlich eine fantastische Saison. Neun Punkte trennen Vrabec' Team in der Liga aktuell von den Abstiegsrängen, sein Auftrag im Schlussspurt ist also klar: Punkte, Punkte, Punkte. Um so schnell wie möglich den Klassenerhalt sicher zu machen.
Mit einem Sieg könnte sich unser FC Rot-Weiß Erfurt von Konkurrent Energie Cottbus absetzen. Der Greifswalder FC ist allerdings ein sehr starker und hochklassiger Gegner, weshalb wir jede Unterstützung von den Rängen brauchen. Kommt ins Stadion und unterstützt unsere Jungs im drittletzten Heimspiel dieser fantastischen Saison!
Und nicht vergessen: Gegen Greifswald am Sonntag gibt's ein nachträgliches, rot-weißes Ostergeschenk. Alle Kinder bis 13 Jahre haben in den Blöcken O, P und Q freien Eintritt mit der 0-Euro-Kinderkarte. Für alle RWE-Fans im Alter zwischen 14 und 17 Jahren kostet das Ticket 50% weniger als sonst. Also schlagt zu, kommt vorbei und schreit unsere Jungs zum Sieg! Denn was kann es schöneres geben, als einen sonntäglichen Familienausflug ins Steigerwaldstadion?!
Informationen zum Spiel
28. Spieltag
Datum: 16. April 2023
Anstoß: 16:00 Uhr
Ort: Steigerwaldstadion, Erfurt
Hinweise für Rot-Weiß-Fans
Einlass Block M, N: Einlass Südost (Sitzplatzbereich): ab 15.00 Uhr
Einlass Block O, P, Q: Einlass Südost (Sitzplatzbereich): ab 15.00 Uhr (Einlass für Rollstuhlfahrer)
Einlass Block R, S, T, U: Einlass Süd: ab 14.30 Uhr
Einlass VIP: Einlass über Multifunktionsgebäude (Süd): ab 14.30 Uhr
Wir freuen uns auf euch! Solltet ihr es am Sonntag nicht ins Stadion schaffen, schaltet unser Live-Radio auf MyFavorito ein, um nichts zu verpassen und hautnah dabei zu sein!