Vor 6.387 Zuschauern, darunter 1.600 mitgereiste Erfurter, teilen sich Tabellenführer Lokomotive Leipzig und unser FC Rot-Weiß Erfurt nach einem umkämpften Spiel im letzten Spiel der Hinrunde die Punkte.

Personell nahm die Elf von Fabian Gerber im Vergleich zum Spiel gegen die VSG Altglienicke eine Veränderung vor: Für Obed Ugondu rückte Andy Trübenbach in die Startelf.

Zu Beginn der Partie steht Rot-Weiß wie gewohnt tief und verteidigt ab der Mittellinie. Die Gastgeber treten erwartungsgemäß dominant auf und kontrollieren das Spiel mit viel Ballbesitz. Bereits in der 6. Minute der erste Abschluss des Spiels: Nach einem schnellen Umschaltspiel landet der Ball bei Verkamp, der aus rund 17 Metern abzieht. Doch Lorenz Otto kann den Schuss sicher parieren. Kurz darauf die nächste gefährliche Szene im Strafraum unserer Mannschaft, doch erneut ist Otto zur Stelle und entschärft den Ball nach einem Aufsetzer.

Nach einer Viertelstunde kommt unser RWE besser ins Spiel und setzt erste Akzente. Dennoch bleibt Lok leicht überlegen, wobei unsere Defensive sehr kompakt steht. Immer wieder versucht Leipzig, nach Ballgewinnen über unsere letzte Kette zu spielen, doch Maxime Awoudja und Robin Fabinski agieren souverän und lassen nichts anbrennen.

Verletzungsschock in der ersten Halbzeit

Nach einer halben Stunde dann ein Rückschlag: Kapitän Til Linus Schwarz geht nach einem Zweikampf zu Boden und muss behandelt werden. Leider kann er nicht weitermachen und humpelt vom Platz. Für ihn kommt wenig später Dominic Duncan ins Spiel.

In der 35. Minute wird es nach einem schnellen Umschaltspiel der Leipziger erstmals richtig brenzlig, doch der mit nach hinten geeilte Phillip Aboagye kann im letzten Moment klären. Auch Rot-Weiß versucht nun, mit gefährlichen Nadelstichen zu kontern, bleibt jedoch meist vor dem Strafraum hängen und kommt nicht zum Abschluss.

Kurz vor der Pause erhöht Leipzig den Druck, doch unsere Defensive hält stand. Mit einem torlosen Remis geht es in die Kabine. In den ersten 45 Minuten wird Leipzig seiner Favoritenrolle gerecht, hat mehr Ballbesitz und versucht immer wieder, durch schnelle Umschaltmomente gefährlich zu werden.

Zweite Halbzeit: Otto hält die Null

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer Glanzparade von Lorenz Otto: Ogibidi steht frei vor dem Tor und schließt ab, doch Otto macht sich breit und wehrt den Ball mit dem Fuß ab. Auch in der zweiten Halbzeit üben die Gastgeber von Beginn an viel Druck aus.

Im weiteren Verlauf kommt auch Rot-Weiß immer wieder zu guten Umschaltaktionen. In der 70. Minute nimmt Trainer Fabian Gerber die ersten taktischen Wechsel vor: Für Phillip Aboagye, Andy Trübenbach und Robbie Felßberg kommen Benny Boboy, Obed Ugondu und Lars Kleiner ins Spiel.

In der 75. Minute rettet Lorenz Otto erneut den Punkt: Eine Flanke der Leipziger landet am zweiten Pfosten, doch Otto reagiert blitzschnell und hält den Ball sicher.

In der 81. Minute kommt Maxime Langner für Ömer Uzun ins Spiel. Die Schlussphase bleibt spannend, denn das Spiel könnte in beide Richtungen kippen. Leider gelingt es uns auch in den letzten Minuten nicht, gefährlich vor das Leipziger Tor zu kommen. In der vierminütigen Nachspielzeit pariert Otto gleich zweimal und bewahrt seine Mannschaft vor einem Rückstand.

Somit endet die Partie torlos. Cheftrainer Fabian Gerber sprach nach dem Spiel von einer umkämpften und über weite Strecken ausgeglichenen Partie. Er zeigte sich stolz auf seine Mannschaft, die nach zehn ungeschlagenen Spielen in der Regionalliga zur Halbserie auf dem 5. Platz steht.

01.12.2024 \ 1. Mannschaft