NOFV wird aufgefordert, den Antrag seiner Vereine auf Einberufung eines außerordentlichen DFB-Bundestages zu unterstützen!
Begründung
Enttäuscht mussten wir die Entscheidung des NOFV-Präsidiums vom 14. Oktober zur Kenntnis nehmen, dass der Dachverband des Fußballs im deutschen Nord-Osten den Antrag seiner Vereine, einen außerordentlichen DFB-Bundestag zur Neuregelung der aktuellen Drittliga-Aufstiegsregelung einzuberufen, nicht unterstützen möchte.
„Der NOFV steht in der Sache hinter den Vereinen." So steht es in der Meldung des Regionalverbandes. Unseres Regionalverbandes. Wir fordern den NOFV auf: Es wird Zeit, sich VOR seine Vereine zu stellen und endlich tätig zu werden. Die aktuelle Aufstiegsregelung widerspricht allen Grundsätzen von Fairplay und Gleichbehandlung und damit im Übrigen auch der Präambel der DFB-Satzung.
Die aktuell geltende Regelung sollte zunächst eine Übergangsregelung sein, die sich nun jedoch manifestiert - und offensichtlich manifestieren soll. Es bleibt das ungute Gefühl, dass ohne rebellierende Vereine die Regional- und Landesverbände lieber die Hände in den Schoß legen, um dieses Thema gar nicht erst anfassen zu müssen. Doch bitte was hindert den NOFV und die Landesverbände daran, einer offensichtlichen Ungerechtigkeit mit eigenen Vorschlägen und Ideen zu begegnen?
Wir wollen und werden uns nicht wieder hinhalten und vertrösten lassen. Der nächste ordentliche DFB-Bundestag ist erst im Jahr 2025. Unser Vertrauen in die Verbände, wenigstens bis dahin eine Lösung anzustreben, die alle Meister der fünf Regionalligen gleich und damit fair behandelt, ist auf ein Mindestmaß gesunken. Zu lang wurden wir vertröstet, zu lang wurden Vereine um faire Chancen betrogen, zu lang wurde mit Ängsten gespielt, die offensichtlich noch immer beim NOFV und auch anderen Verbänden verfangen, und zu oft wurde ein Mantra der schieren Unmöglichkeit einer fairen Aufstiegsregelung wiederholt, bis man offenbar begann, es selbst zu glauben.
Auf- und Abstieg sind keine Atomphysik - aber sie spalten seit Jahren unseren Fußball. Sie trennen in West und Ost, in Nord und Süd, in Glück oder Pech gehabt. Schluss damit!
Wir rufen die Verantwortlichen dazu auf: Werdet Euch Eurer Verantwortung bewusst und tretet als einer der großen Regionalverbände selbstbewusst und im Sinne Eurer Vereine auf. Seid an der Seite Eurer Vereine, dann sind wir an der Seite unseres Regionalverbandes. Auch binnen kurzer Zeit eine faire Regelung zu diskutieren, die alle fünf Regionalligameister gleichbehandelt, ist realistisch. Ideen gibt es. Und wir sind bereit, diese einzubringen.
Gemeinsam hatten wir uns verständigt, zunächst auf einen konkreten Vorschlag der Vereine zu verzichten, um gemeinsam mit dem Verband darüber zu beraten. Deshalb hat uns sehr verwundert, dass nun der fehlende Vorschlag als Grund der Nicht-Unterstützung ins Feld geführt wird.
Als Konsequenz werden wir nun gemeinsam mit Vereinen der Regionalliga Nord und Bayern einen Lösungsvorschlag erarbeiten und diesen innerhalb von 3 Wochen einbringen.
Eine faire Regelung für Auf- und Abstieg zu schaffen, ist unabdingbar - und sie ist möglich. Wenn man sie will. Wir wollen sie! Im Sinne des Fair Play, im Sinne der Gleichbehandlung, im Sinne unseres Sports und vieler seiner Fans, die dies auch wollen! Wir sind davon überzeugt, dass es eine breite Öffentlichkeit über den Fußball und den Nord-Osten Deutschlands hinaus gibt, die uns auf unserem Weg begleitet, unterstützt und sich hinter unserem Aufruf versammelt.
Verantwortliche
des NOFV und der Landesverbände, wir fordern Sie auf, den Antrag auf
Einberufung eines außerordentlichen DFB-Bundestages auf der im November
stattfindenden Verbandstagung des NOFV zu unterstützen.
Petition: Aufstiegsregelung - Der Ball ist nicht mehr rund
Die Unterzeichner
Vereine des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV)