Steigerwaldstadion, 14. Dezember 2024 – Bei eisigen -2 Grad Celsius empfing der FC Rot-Weiß Erfurt zum letzten Heimspiel des Jahres die Mannschaft von Viktoria Berlin. In einer temporeichen und gut geführten Partie setzten sich die Thüringer verdient mit 2:0 durch. Nach einem 1:1 im Hinspiel im August feierte der FC RWE im heimischen Stadion einen überzeugenden Sieg, der die 4814 Fans im Steigerwaldstadion jubeln ließ.
1. Halbzeit: Rot-Weiße Dominanz, aber wenig Tore
Die Partie begann pünktlich um 19:00 Uhr unter der Leitung von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer. Trotz der kalten Temperaturen starteten die Erfurter mit einer klaren Marschrichtung: den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen und das Spielgeschehen dominieren. Schon in der 7. Minute gab es die erste Möglichkeit für Rot-Weiß: Nach einer Seitenverlagerung von Robin Fabinski kam der Ball über Umwege zu Ben-Luca Moritz, der es aus etwa 30 Metern versuchte. Der Schuss ging jedoch direkt auf den Gästekeeper Horenburg, der sicher parierte.
Unsere Erfurter hatten mehr vom Spiel, doch die Gäste aus Berlin lauerten auf Konter und versuchten, mit schnellen Angriffen in den Strafraum der Hausherren vorzudringen. In der 10. Spielminute war es dann Til Linus Schwarz, der sich auf der rechten Seite durchsetzte und eine scharfe Hereingabe auf Obed Ugondu spielte. Dessen Abschluss war jedoch zu ungefährlich und konnte von Horenburg entschärft werden.
In der 21. Minute gab es die erste richtig gute Chance für unsere Elf: Nach einer Ecke kam der Ball zu Innenverteidiger Maxime Awoudja, der mit einem langen Bein knapp verpasste.
Nur wenige Minuten später, in der 24. Spielminute, kam es zu einer weiteren guten Gelegenheit für die Erfurter: Schwarz tauchte plötzlich frei vor dem Berliner Torwart Horenburg auf, umkurvte diesen geschickt, traf jedoch aus spitzem Winkel nur das Außennetz – ein weiter verpasster Treffer.
Doch Rot-Weiß blieb am Drücker und setzte sich immer wieder in der Berliner Hälfte fest. In der 39. Minute dann eine weitere gefährliche Situation: Eine Ecke der Gäste wurde kurz vor dem Tor von Jeremiaha Maluze per Kopf auf die Linie geklärt. Die Berliner fanden immer weniger ins Spiel und konnten sich nur selten in der Erfurter Hälfte behaupten.
Kurz vor der Pause, in der 44. Minute, dann die Erlösung für den FC Rot-Weiß Erfurt: Til Linus Schwarz spielte einen scharfen Ball in den Strafraum, und Marco Wolf war zur Stelle. Der Ball sprang nach einem Abwehrversuch des Berliner Keepers direkt zu Wolf, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für Erfurt einschob. Damit ging es mit einer verdienten Führung für unsere Rot-Weißen in die Halbzeitpause.
2. Halbzeit: Erfurter Effizienz
Nach der Pause zeigten sich die Erfurter weiterhin dominant. Bereits in der 46. Minute setzte Viktoria Berlin einen Eckball, doch dieser wurde viel zu flach hereingebracht und brachte keine Gefahr. Nur zwei Minuten später dann eine weitere gute Chance für Rot-Weiß: Obed Ugondu versuchte sich nach einem Dribbling und einem Schuss aus etwa 15 Metern, traf jedoch das kurze Eck zu unplatziert.
Die Erfurter erhöhten weiter den Druck und hatten in der 53. Minute mit einem verletzungsbedingten Wechsel von Marco Wolf auf Maxime Langner einen weiteren Frischaufsteller. Wolf hatte sich am Oberschenkel verletzt und musste das Feld verlassen. In der 60. Minute dann ein starkes Zusammenspiel zwischen Schwarz und Langner im Zentrum, doch Langner schoss den Ball am Tor vorbei.
Berlin kam zu dieser Phase nur durch Standardsituationen in die Nähe des Erfurter Strafraums, doch eine echte Torchance blieben sie bis zum Schluss schuldig. In der 69. Minute dann die Vorentscheidung: Ein Freistoß von Langner landete im langen Eck zum 2:0.
Die Berliner versuchten es in der Schlussphase noch einmal mit frischen Kräften – in der 71. Minute kamen mehrere Wechsel, unter anderem Rajk Lisinski und Shean Mensah für die Berliner. Doch auch sie konnten den Erfurter Abwehrriegel nicht überwinden. In der 74. Minute kam es zu einem sehr gut herausgespielten Angriff: Trübenbach setzte sich mit viel Einsatz durch, schloss einen Angriff ab, doch der Ball wurde vom Berliner Keeper Horenburg nur nach vorne abgewehrt. Der Abpraller landete direkt vor den Füßen von Robbie Felßberg, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, den Ball ins Tor zu schieben. Der verdiente Abschlusstreffer.
Mit dem 3:0 in der 74. Minute war das Spiel dann praktisch entschieden. Die Berliner fanden keinen Weg zurück ins Spiel, und Erfurt verwaltete die restliche Zeit souverän bis zum Schlusspfiff.
Mit dem Sieg verabschiedet sich der FC Rot-Weiß Erfurt mit einem positiven Gefühl in die Winterpause. Wir bedanken uns für die beispiellose Unterstützung im Kalenderjahr 2024 und wünschen allen Freunden, Fans und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir freuen uns euch im kommenden Jahr wieder im Steigerwaldstadion begrüßen zu können.
14.12.2024 \ 1. Mannschaft