Am 11. Spieltag der Regionalliga Nordost traf Rot-Weiß Erfurt auf FC Oberlausitz Neugersdorf. Pierre Becken startete nach seiner Gelbsperre in der Startelf. Außerdem spielte Darryl Geurts von Anfang an, dafür blieb Morten Rüdiger an diesem Spieltag vorerst auf der Bank. Die erste Minute war geprägt von einer Ecke der Gastgeber, die allerdings abgewehrt werden konnte. Darauf folgte ein Konter der Rot-Weißen, der am Kasten vorbei ging. Weitere Versuche vor dem Tor der Oberlausitzer scheiterten. In der 35. Minute dann der Schock. Nicolai Lorenzoni bekam eine rote Karte, nachdem er den Angriff der Gegner störte – Erfurt in Unterzahl. Es folgte ein Freistoß der durch Bocar Djumo verwandelt wurde. 0:1 in der 36. Minute. Die Mannschaft aus Neugersdorf versuchte es weiter, Lukas Novy erhielt nach einer Grätsche eine gelbe Karte. Trainer Thomas Brdaric wechselte, um den Verlust von Lorenzoni zu kompensieren. Francis Adomah kam für Darryl Geurts.
„Nach der roten Karte mussten wir uns schütteln und kamen schwer in den Tritt. Wir wollten in der Halbzeitpause dann gewisse Dinge ansprechen und in der zweiten Halbzeit sehen“, kommentiert Trainer Thomas Brdaric.
Zur zweite Halbzeit griffen die Neugersdorfer direkt an und es fiel das 0:2 durch Jakub Moravec. Ein Foul im Mittelfeld brachte dem gegnerischen Lukas Knechte eine gelbe Karte ein. Die Rot-Weißen gaben trotz 0:2 Rückstand nicht auf. Nachdem Peter Lela es mit einem Kopfball probierte, fiel der Ball vor Andis Shalas Füße. Der versenkte den Ball treffsicher und es stand 1:2. Die Gegner versuchten weiter zu stören. So fuhr Karl Petrick den Arm gegen Shala aus und bekam dafür die gelbe Karte. Trainer Bradric wechselte erneut aus – Morten Rüdiger kam für Tobias Hasse (58. Minute). Daraufhin versuchte er sich im Mittelfeld durchzusetzen und sieht nach einer Aktion dafür Gelb (63. Minute). In der 70 Minute konnte RWE noch keinen Ausgleichstreffer aufweisen, daher wurde erneut gewechselt und George Kelbel kam für Rico Gladrow. Kevin Pino Tellez lag kurz nach einem Zweikampf an der Seitenlinie und konnte nicht mehr auftreten. Mit neun Mann gaben die Rot-Weißen immer noch nicht auf – Jovanovic schoss den Ausgleichstreffer in der 78. Minute. Durch einen Wechsel der Neugersdorfer in der 82. Minute sollte noch einmal neuer Schwung in die Partie gebracht werden, denn Josef Marek kam für Maximilian Schmidt. Das Spiel endete unentschieden und RWE fuhr mit einem weiteren Punkt nach Hause.
„Unsere Mannschaft hat Moral gezeigt. Der Gegner hat uns alles abverlangt. Wenn man mit neun Mann den Ausgleich nach Rückstand schafft, kann man als Trainer zufrieden sein.“ – erklärt Thomas Brdaric abschließend.03.10.2018 \ 1. Mannschaft