Das Spiel in Nordhausen begann zehn Minuten später. Die rot-weiße Elf ließ sich davon aber nicht irritieren. Die Mannschaft aus Nordhausen startete aggressiv – es folgte in der 5. Minute eine gelbe Karte für Vladimir Kovac. Die Nordhäuser drückten weiter, zum Beispiel durch einen weiten Einwurf auf Florian Beil, der es aus der zweiten Reihe versuchte. Die rot-weiße Elf agierte in der Defensive sicher und ließ kaum einen Ball ans Tor. Maurice Plauntke bekam Gelb für ein Foul nach schnellem Umschaltspiel (18. Minute). Nach Chancen beider Seiten sorgt ein Foul an Tobias Hasse für Aufregung - klarer Elfmeter. Der Schiedsrichter entscheidet sich aber dagegen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit rennt Carsten Kamlott in den rot-weißen Torwart Lukas Cichos, der sich zum Glück von dem Tritt erholen kann. Rot-Weiß Erfurt drückt zur zweiten Halbzeit mehr. Eine Chance von Shala bleibt aber wirkungslos. In der 51. Minute will Kevin Pino Tellez einen Ball klären und erhält die gelbe Karte. In der 52. Minute wird Pierre Merkel für Vladimir Kovac eingewechselt. Beide Mannschaften versuchen immer wieder durch die Defensive der anderen zu gelangen. Tobias Hasse bekommt in der 57. Minute dafür eine gelbe Karte. Daraufhin folgen zwei Wechsel: George Kelbel kommt für Velimir Jovanovic und Darryl Geurts für Tobias Hasse (62. Und 70. Minute). Nach einer Chance von Morten Rüdiger wird er von Florian Beil weggegrätscht. Daraufhin kommt Oliver Genausch für Florian Beil. Nach einem Versuch der Nordhäuser kassiert Pierre Becken nach einer Aktion eine gelbe Karte und fehlt im nächsten Spiel gegen Hertha BSC II.
Trainer Uluc macht seinen dritten Wechsel und bringt Joy Lance Mickels für Marcell Sobotta. Nach mehreren Kontern versuchen die Nordhäuser zu stören. Pierre Merkel erhält dafür in der 83. Minute eine gelbe Karte und Mickels muss nach nur sechs Minuten das Feld wieder verlassen – rote Karte. Kurz vor Schluss bekommt Darryl Geurts noch eine gelbe Karte. In der letzten Minute wechselt Trainer Brdaric Mame Diouf für George Kelbel ein. Kelbel stieß mit einem Nordhäuser Spieler zusammen und musste den Platz verlassen. Direkt danach pfeift der Schiedsrichter ab.
Es war ein hart umkämpftes, nasses Spiel vor 3820 Zuschauern im Alfred-Kuntz-Sportpark – Endstand 0:0.
Pierre Becken bedankt sich bei den 1500 angereisten Fans: „Die Fans sind überragend. Ich habe zu den Jungs vor dem Spiel im Kreis gesagt, dass wir es geschafft haben, so viele Menschen hier her zu bekommen. Wir wollten es die Fans feiern lassen. Es hat nicht ganz geklappt, aber wir kommen wieder und werden dann noch mehr drauflegen.“
Das Pokalspiel wird am 14. Oktober 2018 um 14 Uhr im Alfred-Kunz-Sportpark stattfinden. Nach einem Spiel unter schwierigen Bedingungen, vor allem in der zweiten Halbzeit, fährt die Mannschaft mit einem Punkt nach Hause.
Thomas Bradric fasst zusammen: „Tolle Leistung unserer Mannschaft – wir haben gezeigt, was es heißt, maximale Leistung gegen einen starken Gegner abrufen zu können. Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht – kämpferisch!“
Die Mannschaft regeneriert sich Montag und Dienstag und bereitet sich ab Mittwoch intensiv auf den nächsten Gegner Hertha BSC II (Samstag, 29. September, 13:30 Uhr im Steigerwaldstadion) vor.