Rot-Weiß Erfurt hat sich in den letzten Tagen bei allen Anwohnern des Steigerwaldstadions auf besondere Weise für deren Geduld und Nachsicht bei den von Fußballveranstaltungen des Vereins ausgehenden Emissionen bedankt.
Die turnusmäßig wiederkehrenden Spiele unserer Profimannschaft bringen im Stadionumfeld oft Verdruss. Lärmbelästigungen an- und abwandernder Zuschauer, die damit im Grunde nur ihre Vorfreude auf ein Spiel oder die Enttäuschung nach einer Niederlage zum Ausdruck bringen, wildes Parken und diese oder jene Verschmutzung vor den Häusern, dies alles stellt für die Bewohner in Stadionnähe eine manchmal ernstzunehmende Belästigung dar. Wir können dem Fußball immanente Gefühlsausbrüche abseits des eigentlichen Spielortes zwar nicht beeinflussen, aber wir wollten den Leuten gerne einmal „Danke“ sagen, dass sie dem so nachsichtig begegnen. Wir sind aber auch sicher, dass sich viele Anwohner oft auch sehr ärgern. Die Beeinträchtigungen während der Umbauphase des Stadions darf man dabei auch nicht außer Acht lassen. Wir haben deshalb dort, wo besonders hohes Fanaufkommen in den Straßen registriert wird, durch unsere Nachwuchsspieler Freikarten für das Spiel gegen den 1. FC Magdeburg in die Briefkästen werfen lassen. Wir wollten bewusst ein Top-Spiel wählen und hoffen, dass die Leute unsere Geste verstehen und die Einladung auch annehmen. Gemeinsam mit Pressesprecher Wilfried Mohren war Präsident Rolf Rombach gestern Abend sogar auch einige Stunden persönlich an den Türen vorbeigegangen und hatte Karten eingeworfen.
Vielfach haben wir auch geklingelt und Eintrittskarten direkt übergeben. Die Leute haben sich sehr erfreut gezeigt und ausgesprochen offenherzig auf unser plötzliches Auftauchen reagiert.
Rolf Rombach
Mit vielen Anwohnern kam es dabei auch zu längeren und inhaltlich
interessanten Gesprächen.
Am Ende wünschten alle Leute dem Verein viel Erfolg für die
Saison. Der RWE hofft, dass viele von ihnen die Rot-Weiße Familie im Stadion
künftig vergrößern werden.