Die erste englische Woche des Jahres bedeutet, dass es keine Atempause zwischen den Spielen gibt. Kaum ist das Spiel in Aue vorbei, da richten sich alle Gedanken schon auf den Mittwochabend. Dann tritt der RWE bei der Bundesligareserve des FSV Mainz 05 an (Anstoß 19.00 Uhr). Einen kurzen Blick zurück wollte Trainer Stefan Krämer im Rahmen der heutigen Pressekonferenz auf der Thüringenausstellung aber doch noch auf das zurückliegende Spiel in Aue werfen und zollte seiner Mannschaft ein großes Kompliment. Sie habe sehr viel richtig gemacht und hätte am Ende auch drei Punkte verdient gehabt, doch auch der eine Zähler sei in der momentanen Situation sehr wichtig.

Mit großer Anerkennung sprach er dann vom kommenden Gegner: „Mainz II ist eine der sehr guten U-Mannschaften. Viele ihrer Spieler sind sehr nah an der 1. Mannschaft dran. Sie beherrschen das Umschaltspiel in bemerkenswert guter Weise. Da muss man höllisch aufpassen, dass man den Ball, wenige Sekunden nachdem man ihn verloren hat, nicht aus dem eigenen Netz holen muss. Sie zeichnen sich zudem durch einen stilistisch feinen Fußball aus. Wir dürfen sie also gar nicht erst spielen lassen. Sie dürfen sich auf dem Platz nicht wohl fühlen. Wir müssen aggressiv gegen den Ball arbeiten, so wie über weite Strecken gegen Dresden, in Stuttgart oder auch am Wochenende in Aue“.

Der Trainer kann für das Spiel in Mainz auf den nahezu kompletten Kader zurückgreifen, da sich am Wochenende in Aue keiner seiner Schützlinge ernstlich verletzt hat. Anzunehmen ist, dass er wieder mit der zuletzt so erfolgreichen Mannschaft beginnen wird.

Unser Gastgeber aus der Erfurter Partnerstadt Mainz verlor sein Auswärtsspiel in Würzburg am Wochenende nur knapp mit 0-1 und ist dadurch nach einem extrem starken Saisonstart inzwischen im breiten Mittelfeld angekommen (9. Platz). Abstiegssorgen dürften sie wohl aber nicht mehr bekommen, jedoch haben sie auch nichts zu verschenken. Daheim sind sie durchaus verwundbar, wie die Statistik zeigt. Nur 5 ihrer bislang 14 Heimspiele konnten sie gewinnen.

Das Hinspiel endete 3-0 für Erfurt . Die Tore erzielten seinerzeit Basti Tyrala (2) und Okan Aydin.

Am Dienstagmittag tritt Rot-Weiß Erfurt die Reise nach Mainz an. Für unseren Trainer ist es auch ein Ausflug in die Vergangenheit. Er wurde in Mainz geboren. Jetzt will er mit Erfurt dort beim FSV was holen. Wenn möglich gerne sogar gewinnen...

29.02.2016 \ 1. Mannschaft