Nach zuletzt zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen hat sich der FC Rot-Weiß Erfurt ein Sieben-Punkte-Polster erkämpft. Nun geht es am Samstag zum Tabellenführer, den MSV Duisburg.

"Ja", sprach Stefan Krämer, "wir wollen auch dort etwas mitnehmen." Auch wenn es beim momentan schwächelnden Gegner von der Wedau nicht einfach wird, der RWE will unangenehm sein! Die Zebras holten aus den letzten vier Partien lediglich zwei Zähler und erzielten dabei nicht einen Treffer. Cheftrainer Stefan Krämer geht dennoch davon aus, dass die Duisburger mit ihrer Spielweise den RWE zumVverteidigen zwingen werden. "Aber", so Krämer, "wir können immer ungenehm sein und wollen ihnen im Umschaltspiel richtig weh tun." Geschehen wird das sehr wahrscheinlich mit der ein oder anderen Veränderung in der Startaufstellung. Der Coach kann sich gut vorstellen, dass der schnelle Samir Benamar die Duisburger-Abwehr vor Probleme stellt. Könnte man sich etwas wünschen, dann sicherlich eine Führung für den RWE. Denn aus einem Rückstand konnten unsere Jungs bisher lediglich einmal zurückkommen (Lotte - RWE 2:2). Der MSV, mit vier ehemaligen Rot-Weißen (Andreas Wiegel, Simon Brandstetter, Fabian Schnellhardt und Trainer Ilia Gruev), wird bemüht sein, den negativen Trend zu stoppen.

Ein weiterer Faktor werden auch die Fans sein. Stefan Krämer schwärmte vom Auftritt der Fans bei der Auswärtspartie in Paderborn. "Da verlierst du Zuhause gegen Zwickau mit 3:1 und dann fährst du nach Paderborn wo 500 Leute uns 90. Minuten nach vorne Singen, Wahnsinn!" Zum Spiel in Duisburg werden ca. 600 rot-Weiß Fans erwartet. Dass es für unsere Fans nicht ganz so einfach wird akustisch sich durchzusetzen, zeigt ein Blick auf den Zuschauerschnitt des MSV. Mit nicht ganz 14.000 Zuschauern im Schnitt stehen sie nicht nur sportlich auf einem Aufstiegsplatz.


Kammlott nicht dabei

Wenn der Mannschaftsbus am Freitag im Sportforum Cyriaksgebreite vom Hof rollt, werden zwei Spieler nicht dabei sein. Jannis Nikolaou sah beim Heimsieg gegen den VfL Osnabrück das zehnte Mal die gelbe Karte und ist zum zuschauen verdammt. Genau wie Carsten Kammlott. Der Zehn-Tore-Mann des RWE wird erst wieder zum Heimspiel gegen den 1.FSV Mainz II im Kader stehen. Bis dahin kümmern sich Physiotherapeuten und auch Carsten selber mit stabilisierenden Übungen um die Wirbel die sich verschoben haben.

Wieder dabei sein wird Liridon Vocaj, der seine zehnte Gelbe Karte bereits am Dienstag abgesessen hat. Vocaj: "Es war nicht schön auf der Tribüne zu sitzen, die Jungs haben das aber super gemacht und drei wichtige Punkte erkämpft. Wir haben uns alle sehr gefreut."


Regeneration im Fokus


Natürlich wurde das Training an die englische Woche angepasst. Gestern stand ein Pflegetag mit Sauna und Behandlung auf dem Programm. Heute, zwei Tage nach dem Spiel, "wo für gewöhnlich die Beine am schwersten sind, gab es erneut eine lockere Fußballtennis-Einheit auf dem Platz", so Stefan Krämer und fügte hinzu "Wenn du dir Einreden lässt, du bist müde, dann bist du es auch!" Morgen bevor es nach Duisburg geht steht dann die Abschluß-Einheit auf dem Programm.

Wir sagen viel Glück für den ersten Sieg gegen den MSV Duisburg überhaupt. Denn irgendwann bricht jede Statistik mal!


Die komplette Pressekonferenz von RWE-TV


16.03.2017 \ 1. Mannschaft