Rot-Weiß Erfurt hat vor nur 3800 Zuschauern einen ganz wichtig Sieg errungen. Die Mainzer Gäste wurden mit 3:0 (0:0) abgefertigt und kassierten damit ihre erste Saisonniederlage.
Erfurt war in der ersten Halbzeit das deutlich aktivere Team, erarbeitete sich durch Aydin (nach Doppelpass mit Szimayer) und Kammlott Chancen (4./15. Min). Preußers Elf wirkte sehr homogen und diszipliniert und setzte die Mainzer Abwehr immer wieder durch gezieltes Kombinationsspiel unter Druck. Nachdem Judt und Menz heute ausfielen, bot vor allem auch der dadurch im Mittelfeld aufgebotene Nikolaou eine sehr ansprechende Partie. Die Gäste versuchten nach etwa 30 Minuten, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten, um auf diese Weise das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe sie zu ihrer ersten und einzigen nennenswerten Torchance in der ersten Halbzeit kamen. Derstroff vergab aber aus 16 Metern. Bis zur Pause blieben die 05er zwar überlegen, konnten aber den heute für Klewin im Tor stehenden Domaschke nicht ernsthaft gefährden.
Nach dem Wiederanstoß begann Erfurt wieder sehr stark und hatte durch einen Kopfball von Szimayer die Führung auf dem Kopf (47.). Kurz darauf antwortete Mainz aber mit einem Distanzschuss von Saller, der Domaschke zu seiner ersten Parade in diesem Spiel zwang (51.). Nach einer Stunde endlich die langersehnte Erfurter Führung. Nach dem Handspiel eines Mainzers im eigenen Strafraum verwandelte Tyrala den fälligen Strafstoß zum 1:0 (63.). Umgehend schalteten´die Mainzer auf Offensive um und bedrängten nun das ErfurterTor vehement. Doch anders als in der Vorwoche gegen Aue ließ sich die Rot-Weiße Abwehr heute nicht düpieren. Kurz vor dem Abpfiff machte erneut Tyrala durch einen verwandelten Foulelfmeter alles klar (90.). Doch damit nicht genug. Augenblicke später traf der kurz zuvor eingewechselte Uzan aus 30m (!) die Latte des Mainzer Tores, ehe Aydin zum 3:0-Endstand einschob.
Durch den Sieg verbesserte sich das Preußer-Team auf den 12. Tabellenplatz und sieht angesichts der sehr konzentrierten Leistung mit Selbstbewusstsein der Aufgabe in Halle entgegen.