Am Dienstagabend (Anstoß 18.30 Uhr) gastiert Bundesligist 1. FC Köln im Steigerwaldstadion. Das dürfte für alle Fans in und um Erfurt eine Attraktion sein. Die Stadiontore öffnen um 17.30 Uhr
Die Rheinländer stehen auch in den Startlöchern, erwarten ebenfalls am 23. Januar daheim den VfB Stuttgart. Dabei wollen sie eine unglaubliche, in der Geschichte der Bundesliga bislang so noch nie vorgekommene Serie beenden. Denn in den vergangenen 18 Heimduellen mit den Schwaben gelang den Geißböcken kein einziger Sieg. Neben acht Remis stehen zehn Niederlagen für die Kölner zu Buche.
Bis auf das letzte Vorbereitungsspiel am gestrigen Samstag, das man bei Ligakonkurrent Mainz 05 mit 0-1 verlor, verlief die Vorbereitung der Domstädter auf den Bundesligaendspurt ordentlich. Gegen die Zweitligisten aus Duisburg (6-0) und den FSV Frankfurt (2-0) gab es ungefährdete Erfolge.
Insgesamt ist man in der Domstadt recht zuversichtlich, dass man nach der besten Bundesligahinrunde seit 15 Jahren die Saison mit einer guten Platzierung abschließen wird. Das Spiel in Erfurt nehmen die Kölner sehr ernst, kommen mit der besten Mannschaft und werden uns erheblich fordern. Sollte uns bis weit in die 2. Halbzeit ein guter Zwischenstand gelungen sein, dann heißt es trotzdem „Aufpassen bis zum Schlusspfiff“. Denn der FC erzielte zehn seiner 18 Tore in dieser Bundesligasaison in der Schlussviertelstunde, drehte in diesem Zeitraum auch das letzte Spiel gegen Borussia Dortmund.noch. FC- Sportchef Jörg Schmadtke ist womöglich am Dienstagabend nicht dabei. Er muss sich um 14.30 Uhr in der DFB-Zentrale dem Sportgericht in der sog. "Eierkopp"-Affäre verantworten. Schmadtke soll in der Halbzeitpause des Bundesligaspiels der Geißböcke bei Werder Bremen (1:1) im vergangenen Dezember die Schiedsrichter als "Eierköppe" bezeichnet haben und war und anschließend von Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) auf die Tribüne geschickt worden. Eine Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro hatte der 51-Jährige abgelehnt. Seiner Meinung nach ist der Begriff "Eierkopp" im Rheinland keine Beleidigung. Zugleich beschäftigt ihn noch ein Fall, wonach ein Spielerberater einem 17-Jährigen einen Vertrag mit seinem Verein vorgegaukelt hat. Der FC geht juristisch dagegen vor.
Das Team von RWE-Trainer Stefan Krämer freut sich sehr auf diesen letzten Härtetest, auch wenn die Mannschaft nach einer Woche intensiven Trainingslagers und der späten Rückkehr aus Belek am morgigen Abend sicher noch etwas schwere Beine haben wird. Doch der Sieg gegen einen anderen Bundesligisten, den HSV, im türkischen Trainingslager, stachelt bei der Truppe den Ehrgeiz an sich neuerlich gegen ein Top-Team gut zu verkaufen.
Vermutlich wird unsere Mannschaft dann nach dem Spiel von Mittwoch bis Freitag wegen der schwierigen Platzverhältnisse in Erfurt noch ein zweites Kurztrainingslager in der Nähe der Landeshauptstadt beziehen.